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UNIQA nach Rekord-Ergebnis: jetzt wird der Konzern neu strukturiert

UNIQA nach Rekord-Ergebnis: jetzt wird der Konzern neu strukturiert

10. März 2016

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4 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Die UNIQA Insurance Group hat ihr vorläufiges Ergebnis 2015 präsentiert - das beste der Unternehmensgeschichte. Jetzt plant der Konzern drastische Umwälzungen: die österreichischen Versicherer werden zusammengelegt, die Zahl der Vorstände wird verkleinert.  

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 10.03.2016

Die unter der langfristigen Strategie UNIQA 2.0 angelegten Ziele für 2015 habe man zum größten Teil erreicht, so UNIQA CEO Andreas Brandstetter. Die verrechneten Prämien (inklusive Sparanteile) sind um 4,3% auf 6.325,1 Mio. Euro gestiegen, der operative ROE betrug 16,2%.

Verbessert haben sich die Konzernkostenquote von 22,2 auf 21,3% und die Combined Ratio von 99,6 auf 97,8%. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,07 Euro (2014: 0,94 Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug 10,6% (2014: 9,9%). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) lag bei 301,7%.

„Mit einem vorläufigen Ergebnis vor Steuern von 422,8 Millionen Euro schaffen wir eine Steigerung im Vergleich zu 2014 um 11,9 Prozent und erreichen das höchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte“, so Brandstetter. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2015 eine um 11,9% erhöhte Dividende von 47 Cent je Aktie (2014: 42 Cent) auszuschütten.

UNIQA erwartet um bis zu 50% reduziertes Ergebnis 2016

Bereits im Jänner hat UNIQA den Start ihres bisher größten Innovationsprogrammes bekannt gegeben. Dabei sollen rund 500. Mio. Euro in das „Re-Design“ des Geschäftsmodells, den dazu personellen Kompetenzaufbau und IT-Systeme investiert werden - ein erheblicher Teil davon schon in diesem Jahr. Aus diesem Grund, in Kombination mit den schwierigen Rahmenbedingungen, erwartet der Konzern für 2016 um ein bis zu 50% niedrigeres Ergebnis.

Nur noch eine statt vier Versicherungen und weniger Vorstände

Vorstand und Aufsichtsrat haben gestern, Mittwoch, beschlossen, die Konzernstruktur deutlich zu straffen (vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen). Das bedeutet, dass die vier Erstversicherer künftig nur noch unter UNIQA Österreich Versicherungen AG laufen werden. Bis Anfang 2017 sollen UNIQA Österreich Versicherungen AG, Raiffeisen Versicherung AG, FinanceLife Lebensversicherung AG und Salzburger Landes-Versicherung AG verschmelzen. 

Auf drei statt wie bisher fünf Mitglieder wird der Vorstand der börsennotierten Holding UNIQA Insurance Group AG verkleinert. Er setzt sich ab 1. Juni zusammen aus: 

  • Andreas Brandstetter (CEO)
  • Kurt Svoboda (CFO/CRO)
  • Erik Leyers (COO)

Die Vorstandsmandate laufen bis 30. Juni 2020. Svoboda und Leyers übernehmen in Personalunion die gleichen Vorstandsfunktionen auch bei UNIQA Österreich Versicherungen AG und bei UNIQA International AG. Die bisherigen Holding-Vorstände Hannes Bogner und Thomas Münkel verlassen das Unternehmen auf eigenen Wunsch, Wolfgang Kindl konzentriert sich auf seine Aufgaben als Vorstandsvorsitzender der UNIQA International AG.

Auch in den österreichischen Konzerngesellschaften wird der Vorstand reduziert, insgesamt von 22 auf 10 Personen (inkl. Holding).

Im Vorstand von UNIQA Österreich Versicherungen AG sitzen ab Anfang Juni:

  • Hartwig Löger (Vorsitzender, Vertrieb)
  • Klaus Pekarek (Bankenvertrieb)
  • Kurt Svoboda, (Finance & Risk)
  • Erik Leyers (Operations)
  • Peter Eichler (Personenversicherung)
  • Andreas Kößl (Sachversicherung)

Den Vorstand von UNIQA International AG bilden künftig:

  • Wolfgang Kindl (Vorsitzender)
  • Zoran Visnjic (Vertrieb)
  • Johannes Porak (Bankenvertrieb)
  • Kurt Svoboda, (Finance & Risk)
  • Erik Leyers (Operations)
  • Peter Eichler (Personenversicherung)
  • Andreas Kößl (Sachversicherung)

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