Wiener Städtische bringt Cyber-Versicherung für KMU

Im Basispaket ist Versicherungsschutz gegen Datenverlust und –beschädigungen enthalten. Verursacht werden diese etwa durch rechtswidrige Computereingriffe, Schadprogramme oder Angriffe, die ganze Computersysteme blockieren oder zerstören, sowie auch durch Datendiebstahl und Datenschutzverletzungen.

Optional können sich Unternehmen auch gegen Reputationsschäden schützen – dann übernimmt die Versicherung die Kosten für Krisenmanagement und eine PR-Agentur. Möglich ist auch Versicherungsschutz gegen Betriebsunterbrechung durch Datenverlust und -beschädigung, Cybererpressung und Fremdschäden. Dazu gehören auch alle Kosten, die für die Prüfung und Abwehr von (unberechtigten) Ansprüchen sowie Rechtsanwaltshonorare entstehen. Die Versicherungssummen bewegen sich zwischen 100.000 und einer Million Euro.

Privatkunden: Schutz gegen Phishing und Mobbing

Für Privatkunden hat die Wiener Städtische im Vorjahr ihre Haushalts- und Eigenheimversicherung um den Schutz gegen Phishing-Attacken bei Online-Zahlungen erweitert. Zusätzlich bietet das Rechtsschutz-Paket „Internet Schutz_Hilfe“ einen Internet-Mobbing-Notfallschutz für Privatpersonen.

Nur 3% der Unternehmen versichert

Die Anzahl der Anzeigen wegen Cybercrime sind seit 2014 laut Daten des Bundeskriminalamts um 11,6% auf mehr als 10.000 Fälle im Jahr 2015 gestiegen. Cyber-Attacken verursachen in Unternehmen einen durchschnittlichen Schaden von rund 80.000 Euro, in Einzelfällen sogar mehr als 500.000 Euro. Laut einer KMPG-Studie haben nur drei Prozent der Betriebe eine Cyber-Versicherung abgeschlossen. „In den USA schützen sich bereits mehr als 60 Prozent gegen Cybercrime“, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.