Online-Service und persönliche Beratung schließen sich nicht gegenseitig aus, ist Claudia Schlosser, Leiterin des ungebundenen Vertriebs bei der Allianz Gruppe in Österreich, überzeugt. Warum das Dreieck Versicherer – Vermittler – Kunde essenziell ist, erklärt sie im Interview mit AssCompact.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 18.04.2017
„Zu meinen Prioritäten gehört es, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist mein Weg, dafür stehe ich“, sagt Claudia Schlosser im Gespräch mit AssCompact Vertriebsleiter Ernst Vallant. Dass die Digitalisierung forciert wird und Online-Services ausgebaut werden, steht für sie in keinem Widerspruch dazu. „Aus meiner Sicht ist es ganz einfach. Der Makler möchte seine Kunden kompetent beraten. Wir wollen ihm einfache Tools zur Verfügung stellen, damit er sich auf das Risiko Mensch konzentrieren kann, dabei aber schnell und transparent zu einem Preis und einem guten Produkt kommt.“ Dank der Digitalisierung können sich Makler mehr auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen und Versicherungen in Echtzeit arbeiten. „Sobald der Maklerpartner beim jeweiligen Kunden ein Risiko analysiert hat, ist das bei uns auch schon gespeichert.“
Bei Online-Abschluss muss Makler „mit im Zug sitzen“
Eine Konkurrenz-Situation zwischen Online-Vertrieb und ungebundenen Vermittlern sieht Schlosser „ganz und gar nicht“. „Wir haben unsere Tools so gebaut, dass der Makler sie bekommt und einsetzt. Nicht der Endkunde kommuniziert mit der Allianz, unser Kunde ist in erster Linie der Makler.“ Dieser verfüge über ein Tool, das er im Kundengespräch einsetzen könne. „Wenn wir etwas online anbieten, sei es eine Reiseversicherung oder eine Kfz-Versicherung, dann achten wir immer darauf, dass der Vertriebspartner mit in diesem Zug sitzt.“
Den Kunden dort abholen, wo er aufschlägt
Man könne es sich wie ein Dreieck vorstellen: „Der Kunde ist unser gemeinsames Ziel, und wir müssen lernen, dass Makler und Versicherer gemeinsam zu diesem Zielkunden hinarbeiten – aber eben dort, wo der Kunde gerade aufschlägt. Denn der Kunde entscheidet, wo er sich meldet“, so Schlosser. Und selbst wenn der Kunde am Sonntag online eine Versicherung ansieht, müsse man die Verbindung schaffen, damit der Makler Bescheid wisse. „Für eine Inkasso-Änderung wird er den Makler vielleicht nicht mehr brauchen. Aber wenn es um Beratung geht, ist es ganz wichtig, dass wir den Kunden gemeinsam servicieren.“
Das gesamte Interview lesen Sie in der kommenden AssCompact-Ausgabe.
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