Reisende müssen in vielen Ländern im Krankheitsfall mit hohen Kosten rechnen. In Österreich schlagen laut einer aktuellen Studie Kliniken, die auf Skiunfälle spezialisiert sind, mit hohen Summen zu Buche.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 14.04.2017
Die Allianz Private Krankenversicherung hat eine Liste der Urlaubsländer mit den höchsten Behandlungskosten anhand tatsächlicher Krankheitsfälle für das Jahr 2015 erstellt. Die ersten drei Plätze belegen Panama, Kap Verde und die USA. Insgesamt sind die Kosten im Ausland seit dem Jahr 2011 gestiegen, in Kanada beispielsweise um mehr als 100%. Hierbei würden sich sehr schwerwiegende Einzelfälle natürlich auswirken, so die Allianz.
Österreich auf Platz 10
In den einzelnen Staaten sind unterschiedlich starke Kostentreiber auszumachen: Panama, die USA, Kanada und Israel sind generell Länder mit hohen Preisen beim Thema Gesundheit. In Staaten wie etwa Kap Verde, Nepal oder Ecuador sorgen dagegen insbesondere Rücktransporte für hohe Ausgaben. Auf Rang 10 der Liste liegt Österreich. Dort verursachen auf Skiunfälle spezialisierte Kliniken hohe Kosten. Laut Allianz würden die Kliniken für eine Operation oft doppelt so viel abrechnen wie Krankenhäuser in Deutschland.
Klinikbehandlungen verursachen 50% der Kosten
Wie die Erhebung außerdem zeigt, haben Behandlungen in Krankenhäusern mit 50% den höchsten Anteil an den Kosten, gefolgt von ambulanten Arztbesuchen mit 35%. Der Transport von erkrankten oder verletzten Versicherten aus dem Urlaubs- ins Heimatland verursacht 15% der Kosten. In Einzelfällen können sich die Behandlungs- und Versorgungskosten ohne passende Reisekrankenversicherung auf mehrere Hunderttausend Euro belaufen, wie die Allianz betont.
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
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