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„Wenn alles funktionieren würde, wären ja alle bei Durchblicker“

„Wenn alles funktionieren würde, wären ja alle bei Durchblicker“

30. April 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Kunden werden immer einen Anwalt in Versicherungsfragen brauchen, ist Rudolf Hofer überzeugt. Genau deshalb blickt der Versicherungsmakler aus Pregarten (OÖ) auch der digitalen Konkurrenz gelassen entgegen.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 30.04.2018

Rudolf Hofer, der sich 2008 nach acht Jahren hauptberuflicher Tätigkeit bei der Oberösterreichischen Versicherung selbstständig machte, schätzt an seinem Beruf neben der Freiheit vor allem die Wertschätzung der Kunden und Versicherer. „Ich bin überzeugt, das Richtige zu tun. Es macht mir Freude und ich arbeite wirklich gern.“ Versichern sei zwar in den letzten Jahren „nachweisbar aufwendiger“, für ihn aber „nicht emotional herausfordernder“ geworden. „Es ist wichtig, dass man sich auskennt und kompetent ist. Wenn man bei der Weiterbildung dranbleibt, entwickelt sich das aber mit. Ich kann nicht sagen, dass ich heute eine größere Last in meiner Arbeit mit mir herumtrage als am Anfang.“

„Wenn sie die Situation verstehen, ist auch die Emotion draußen“

Das Erfolgsrezept des Mühlviertler Versicherungsmakler sei es, Best Advice wirklich zu leben. „Dass man über das Schlagwort hinaus wirklich im Interesse der Kunden handelt und nicht nur, wenn Geld zu verdienen ist. Man bindet dadurch die Kunden, denn für sie stellt sich dann keine Alternative – wen sollte ich sonst fragen, außer meinen Versicherungsmakler?“ Dabei sei vor allem Klarheit wichtig. „Dass man Argumente sortieren kann und sich nicht verfänglichen Emotionen hingibt, sodass ein Streitgespräch entsteht“, sagt Hofer. „Es gelingt mir sehr gut, Kunden, die in Aufregung zu mir kommen, in kürzester Zeit zu beruhigen. Durch Klarheit – denn wenn sie die Situation verstehen, ist meistens auch die Emotion draußen.“

Immer weniger kompetente Ansprechpartner

Rudolf Hofers Wünsche an die Versicherer? „Ich bin jemand, der sehr positiv denkt. Wenn Kollegen über Versicherungen schimpfen, sage ich immer: Wenn alles problemlos und glatt laufen würde, gäbe es unseren Job nicht!“ Ein Anliegen hätte er aber schon: „die kompetenten Ansprechpartner, die nach meinem persönlichen Empfinden weniger werden. Da heben sich die Qualitätsversicherer schon hervor. Wenn das tendenziell so weitergeht, wird es mühsam für uns. Der Trend geht auch dahin, dass erst einmal vieles abgelehnt wird. Wenn aber umgekehrt alles funktionieren würde, wären ja alle bei Durchblicker.

„Versicherungskram“ bleibt Geschäft des Maklers

Positiv blickt Hofer auch in die Zukunft der gesamten Branche. „Der Kunde wird immer einen Anwalt für seine Versicherungsangelegenheiten brauchen. Die große Mehrheit der Menschen hat kein Interesse daran, sich in Bedingungen, Klauseln und sonstigen langweiligen Versicherungskram hineinzuknien. Das ist unser Geschäft, und ich bin zuversichtlich, dass das auch in der Zukunft so bleibt.“

Foto: Rudolf Hofer (m.) mit Vater Oskar und Sohn Rudolf Andreas (©Böcksteiner)

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