Bei einem Autounfall so schnell wie möglich die Rettungskräfte verständigen – das kann die neue Telematik-Lösung der Allianz Gruppe in Österreich. Gemeinsam mit Kapsch hat der Versicherer ein persönliches Notrufsystem für Privatkunden entwickelt.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 06.04.2016
Der daumengroße „Allianz Drive“-Stecker wird in den Zigarettenanzünder oder eine andere 12-Volt-Buchse im Auto gesteckt. Passiert ein Unfall, schickt er GPS-Position und Zeit an die Zentrale der Allianz Global Assistance (AGA) in Wien. Ein Assistance-Mitarbeiter alarmiert dann die Rettungskräfte. Damit soll der Zeitraum bis zum Eintreffen der Rettung deutlich verkürzt werden. „Im Ernstfall ist ‚Allianz Drive‘ eine Art persönliches Notrufsystem, das potenziell Leben retten kann“, sagt Allianz-Versicherungsexperte Robert Svoboda.
Auch die Autofahrer selbst können die Notruftaste auf dem Stecker betätigen, etwa bei Unwohlsein oder bei einer Panne: Hier leiten die Assistance-Experten das Abschleppen oder Bergung des Fahrzeugs in eine Werkstätte in die Wege.
Kein Versicherungsvertrag nötig, Zusatzfeatures via App
Der Notruf-Stecker wird via „Allianz Drive“-App am Smartphone installiert. Die Telematik-Lösung ist an keinen Versicherungsvertrag gekoppelt, kostet 9,90 Euro im Monat und funktioniert in ganz Europa. Zur dauerhaften Sicherung der Funktionalität muss der Stecker bei jeder Fahrt in einer 12 Volt-Buchse stecken. Über einen Beschleunigungssensor erkennt der Stecker, wenn ein Schwellwert überschritten wurde und ob es sich dabei um einen Unfall handelt. Geprüft wurde das System mit umfassenden Crash-Tests im „Allianz Zentrum für Technik“.
In der „Allianz Drive“-App sind auch ein digitales Fahrtenbuch, eine Wegfahrinfo, eine Parkschein-Hilfe und ein Tankstellenfinder inkludiert. Sie hilft auch, wenn man vergessen hat, wo das Auto geparkt ist.
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