Die Onlineplattformen der Versicherer werden weniger stark genutz - die doppelten Eingaben sind zu aufwändig.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.01.2016
Wenn es um die Übermittlung von Anträgen und Schadensdaten vom Maklerbüro zum Versicherer geht, ist das Mail weiterhin das wichtigste Kommunikationsmedium. Das zeigt die AssCompact Studie zum Thema „IT und EDV im Maklerbüro“.
Wie werden Antragsdaten an die Gesellschaften übermittelt? Zu 33% per Mail direkt aus der Kundenverwaltung, 18% per Mail aus einem Mailprogramm, knapp 18% durch direkte Dateneingabe über das Portal der Gesellschaft. 12% übermitteln Antragsdaten direkt über TOGETHER, 7% über die Post, per Fax oder ihren Maklerbetreuer. Andere Übermittlungswege spielen eine geringe Rolle im unteren einstelligen Prozentbereich. Mehrfachangaben waren dabei möglich.
Schadensdaten werden von 44% der Umfrageteilnehmer per Mail direkt aus der Kundenverwaltung übermittelt, 23% übermitteln per Mail aus einem Mailprogramm, 11% direkt über TOGETHER, 10% durch direkte Dateneingabe über das Portal der Gesellschaft.
Bei den Gewerbeausschreibungen erfolgt die Übermittlung zu 52% per Mail aus einem Mailprogramm, zu 34% per Mail direkt aus der Kundenverwaltung. 7% übermitteln die Daten per Post, Fax oder Maklerbetreuer, alle anderen Übermittlungsformen sind kaum relevant.
Und woran liegt es, dass der unabhängige Vertrieb die Onlineplattformen der Versicherer nicht stärker für die direkte Kommunikation nutzt? 71% der Umfrageteilnehmer ist die doppelte Eingabe – VU Portal und Kundenverwaltung zu aufwändig, 44% lehnen dieses Angebot ab, weil es zu viele unterschiedliche Portale gibt, 40% arbeiten nur aus ihrer Kundenverwaltung heraus. 29% verwenden hingegen die Onlineplattformen regelmäßig zur Datenübermittlung, 14% tun dies aus Prinzip nicht, weil ihnen die Portale zu kompliziert in der Anwendung erscheinen, knapp 7% kommunizieren mit ihrer Versicherungsgesellschaft auf Papier, z.B. per Fax. (Mehrfachangaben war möglich).
Weitere Ergebnisse der AssCompact IT-Studie finden Sie in der Februar-Ausgabe.
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