Die Vienna Insurance Group (VIG) steigerte das Prämienvolumen im ersten Quartal 2016 um 3,2% (ohne Einmalerläge) auf 2,7 Mrd. Euro. In Summe meldet der Konzern durch den selektiven Verkauf von Einmalerlägen ein Prämienminus von 1,8% im Vergleich zum Vorjahr. Damit entwickle sich die VIG planmäßig, wie es in einer Aussendung heißt.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 24.05.2016
Die Combined Ratio nach Rückversicherung (ohne Berücksichtigung von Veranlagungserträgen) beträgt im ersten Quartal 97,8%. Der Gewinn (vor Steuern) beläuft sich auf 101,5 Mio. Euro. Das Finanzergebnis liegt mit 236,0 Mio. Euro um 13,7% unter dem Wert der Vorjahresperiode – Grund dafür sind laut VIG vor allem niedrigere realisierte Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen bei Anleihen und Ausleihungen sowie bei Investmentfonds. Die Kapitalanlagen des Konzerns einschließlich der liquiden Mittel betrugen zum 31. März 32,7 Mrd. Euro (+2,6%).
Finanzergebnis bleibt im Jahresverlauf belastet
„Das Niedrigzinsumfeld belastet erwartungsgemäß unser Finanzergebnis. Wir gehen auch für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres von einem entsprechend negativen Effekt aus“, sagt Generaldirektorin Prof. Elisabeth Stadler. Der Gewinn des ersten Quartals zeige jedoch, dass die VIG im Plan liege, das Ziel für 2016 – die Verdoppelung des Gewinns (vor Steuern) auf bis zu 400 Mio. Euro – zu erreichen.
Lebensversicherung mit laufender Prämie im Aufwärtstrend
Während Einmalerläge im Niedrigzinsumfeld zurückgehen, entwickelt sich die Lebensversicherung mit laufender Prämie bei der VIG weiterhin positiv – besonders in der Tschechischen Republik und in Ungarn. In der Kfz-Sparte sind trotz der anhaltenden Wettbewerbssituation in einigen Märkten etwa in Rumänien und der Türkei hohe Zuwächse zu verzeichnen.
Wachstum im Baltikum und in „Sonstigen CEE“
Die baltischen Konzerngesellschaften (Estland, Lettland, Litauen) steigerten die Prämien auf 34,3 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür war unter anderem die Erstkonsolidierung der neu gegründeten Versicherungsgesellschaft Compensa Nichtleben sowie des erworbenen Sachversicherers Baltikums.
Im Segment „Sonstige CEE“ (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Moldau, Serbien, Ukraine) erzielte die VIG im ersten Quartal ein Prämienwachstum von 13,5%. Einen großen Beitrag dazu leisteten die Wachstumsmärkte Kroatien und Serbien.
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