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Warum sich Dividendenaktien in unsicheren Zeiten rechnen

Warum sich Dividendenaktien in unsicheren Zeiten rechnen

23. März 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Rund um den Globus geben börsennotierten Unternehmen derzeit bekannt, welche Dividende die Aktionäre zu erwarten haben. Warum Dividendenaktien im volatilen Marktumfeld attraktiv sind und wie Anleger die besten finden, erklärt Adam Lessing, Österreich-Chef von Fidelity, in einem aktuellen Marktkommentar.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 23.03.2016

Weltweit liegt die Dividendenrendite bei 2,3%. In Europa, Japan und den USA beträgt die ausgeschüttete Summe 1.240 Mrd. US-Dollar – das entspricht etwa einem Drittel der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.

Dividendenaktien sind deshalb attraktiv, weil sie Schwankungen meist relativ gut standhalten. Zuverlässige Dividendenzahlungen sind häufig ein Indikator für solide Unternehmensbilanzen, hohe Liquidität und eine gute Eigenkapitaldecke. Der Beitrag, den Dividenden langfristig an der Gesamtrendite von Aktien ausmachen, wird oft unterschätzt: Betrachtet man den globalen MSCI All Country World Index von 1990 bis heute, steuerten Dividenden mehr als die Hälfte zur Rendite bei.

Nicht eine möglichst hohe Dividendenrendite, sondern Langfristigkeit zählt

„Die Herausforderung ist es, jene Unternehmen zu finden, die verlässlich Jahr für Jahr gleichbleibende oder steigende Dividendenzahlungen leisten“, so Lessing, Country Head Austria & CEE von Fidelity. Ab einer prognostizierten Dividendenrendite von mehr als 5 bis 6% steige die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass die versprochene Dividende nicht erreicht wird. „Allein auf die Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen zu setzen, erscheint mir daher als der falsche Ansatz.“

Für Daniel Roberts, Manager des Fidelity Global Dividend Fund, spielt die absolute Höhe der Dividendenrendite nur eine untergeordnete Rolle – aktuell liegt die Ausschüttungsrendite seines Fonds bei 2,8% pro Jahr. Er setzt auf Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen, die vorhersehbare und konstant hohe Cashflows erzielen sowie solide Bilanzen ziehen. Beispiele dafür sind die Medienkonzerne RELX und Wolters Kluwer oder auch Unternehmen der Gesundheitsbranche wie Roche, das seine Dividende in den vergangenen 29 Jahren jedes Jahr steigern konnte.

Fidelity-Dividendenfonds hat um fast 47% zugelegt

Die Strategie von Fondsmanager Roberts geht auf: Seit seiner Auflegung Ende Januar 2012 hat der Fidelity Global Dividend Fonds gemäß Morningstar bis Ende Februar 2016 um 46,5% zugelegt (monatlich ausschüttende US-Dollar Anteilsklasse) und damit nicht nur seinen Vergleichsindex übertroffen, sondern über diesen Zeitraum auch alle anderen 46 globalen Dividendendividendenfonds der Vergleichsgruppe hinter sich gelassen.

Wertschwankungen und der potenzielle Wertverlust in schwierigen Marktphasen sollen dabei möglichst gering gehalten werden. Der Maximum Drawdown des Fonds liegt seit seiner Auflegung bis Ende Februar 2016 bei –10,7%, während der MSCI All Country World Index im selben Zeitraum einen Maximum Drawdown von –19,2% aufweist.

 

 

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