Der neue Bundesobmann der Finanzdienstleister Mag. Hannes Dolzer will sich für ein besseres Miteinander der Fachverbände einsetzen.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 01.12.2015
Nicht nur „Routinearbeiten“ nachgehen, sondern aktiv die Zukunft gestalten – mit diesem Vorsatz geht Mag. Hannes Dolzer in sein neues Amt als Fachverbandsobmann der Finanzdienstleister. Im Interview mit AssCompact spricht er über sein größtes Ziel, die Herausforderungen in der Finanzberatung und einen gemeinsamen Weg der Fachverbandsobmänner.
Als wichtigste Aufgabe sieht Dolzer (Foto) die drei „großen“ EU-Richtlinien (IDD, MCD, FID) in nationales Recht umzusetzen – und zwar „in einem für die Branche sinnvollen wirtschaftlich tragbaren Rahmen.“ Wichtig sei, dass sich Berater und Kunden aussuchen dürfen, ob das Entgelt direkt oder indirekt bezahlt werden soll. „Ein umfassendes Verbot indirekter Entgelte würde nicht nur die Branche extrem belasten, sondern auch viele Menschen von den Beratungsleistungen ausschließen, weil sie sich einfach einmalig zu zahlende Honorare nicht leisten können“, so der geprüfte Versicherungsmakler, Vermögens- und Unternehmensberater.
Die Zukunft der Finanzdienstleistung sieht Dolzer durch das Internet geprägt. „Die Finanzberatung ist sicher anspruchsvoller geworden. Die Menschen sind informierter und informieren sich auch bewusst vor Gesprächen mit Beratern.“
In der Vergangenheit sind die Spitzenfunktionäre der drei Fachverbände in der Versicherungs- und Vorsorgebranche vorwiegend getrennt marschiert. Ob sich das künftig ändern wird? Laut Dolzer dürfen die Mitglieder eine gute Kooperation erwarten. „Mein Ziel ist eine koordinierte Vorgangsweise, damit wir drei gemeinsam ein Ziel verfolgen. Hier sehe ich uns auf einem sehr guten Weg.“ Gerade in der Umsetzung der Versicherungsvermittlungsrichtlinie werde es wichtig sein, an einem Strang zu ziehen.
Lesen Sie das gesamte Interview mit Mag. Hannes Dolzer in der AssCompact Dezember-Ausgabe.
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