Der aktuelle Bericht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) zeigt, dass die österreichischen Versicherungsunternehmen im Jahr 2023 eine erfreuliche Entwicklung verzeichneten. Die Prämieneinnahmen stiegen um 5,43% auf insgesamt 21,95 Mrd. Euro, wobei das vierte Quartal einen Anstieg um 7,51% auf 4,99 Mrd. Euro verzeichnete. Besonders positiv war das Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung (9,01%) sowie in der Krankenversicherung (8,89%), während die Lebensversicherung einen Rückgang um 4,85% verzeichnete.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.03.2024
Trotz des gestiegenen Prämienvolumens verringerte sich das versicherungstechnische Ergebnis um 6,45% auf 546,73 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das Finanzergebnis hingegen stieg um 40,12% auf 3,05 Mrd. Euro, was zu einer Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 81,31% auf 1,75 Mrd. Euro führte. Die Gesamtsumme aller Assets zu Marktwerten erhöhte sich um 3,37% auf 106,12 Mrd. Euro.
Hohe Solvabilität der Versicherungsunternehmen
Rund 87,5% verfügten über einen SCR-Solvabilitätsgrad von über 200%, was auf eine robuste Eigenkapitalausstattung hinweist. Die konservative Veranlagungspolitik der Unternehmen spiegelt sich in der Zusammensetzung ihrer Vermögenswerte wider, wobei Beteiligungen an verbundenen Unternehmen den größten Anteil ausmachten (26,51%).
Die Ergebnisse zeigen, laut FMA, dass die österreichische Versicherungswirtschaft auf solidem Kurs ist und gut gerüstet ist, um den kommenden Herausforderungen zu begegnen.
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