Durchschnittlich vier Personen verletzen sich in Österreich pro Stunde beim Fußballspielen. Damit ist Fußball bei jedem zehnten Unfall die Verletzungsursache, wie eine aktuelle Allianz-Statistik zeigt. Dazu hat der Versicherer sämtliche Leistungsfälle in der Unfall-Sparte zwischen 2007 und 2015 analysiert.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 15.06.2016
Laut der Erhebung ist jeder zehnte Leistungsfall auf Fußball zurückzuführen – damit ist dieser Sport der zweitgefährlichste des Landes. Die meisten Verletzungen ziehen sich die Tiroler (22%) zu, gefolgt von den Nieder- (20%) und Oberösterreichern (15%). In Vorarlberg werden mit 5% die wenigsten Fußballverletzungen gezählt.
6 von 10 verletzen sich im Beinbereich
„Durch die höhere Intensität und die Zunahme von Zweikämpfen ist gleichzeitig auch ein Anstieg an verletzten Spielern erkennbar“, sagt Dr. Thomas Balzer, Klubarzt des SK Rapid Wien. Vor allem die unteren Körperregionen sind beim Fußball einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Fast 61% der Spieler verletzen sich laut Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit im Bereich der Beine. Mit 31% sind die oberen Extremitäten die zweitgefährlichste Region, zudem nehmen auch Kopfverletzungen (5%) seit einigen Jahren deutlich zu.
Fitness-Programm beugt Verletzungen vor
Egal ob beim Profisport oder Freizeit-Fußball, die Ursachen vieler Verletzungen sind ähnlich. Während Gelenksverletzungen und Brüche meist im Duell zwischen zwei Spielern passieren, lassen sich Muskel- und Bänderverletzungen wesentlich besser vorbeugen. Bei einem sportspezifischen Fitnessprogramm sollte vor allem die Rumpfmuskulatur gestärkt werden: „Dadurch wird nicht nur die körperliche Fitness und Belastbarkeit verbessert, sondern können gleichzeitig auch mögliche Fehlbelastungen korrigiert und so die Gefahr von Verletzungen an Muskeln, Sehnen und Bändern reduziert werden“, weiß Balzer. Ein umfangreiches Aufwärm- und Dehnprogramm vor dem Fußballspielen ist sinnvoll. Nach einer Verletzung gilt es, den Körper erst langsam wieder an die Belastungen heranzuführen, um das Risiko eines neuerlichen Unfalls möglichst gering zu halten.
Die Allianz bietet eine Unfallversicherung an, in der Fußballspieler unterhalb der höchsten Landesliga ohne Prämienzuschlag versichert sind.
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