Die Österreicher haben nicht nur wenig Vertrauen in die staatliche Pension – auch wenn es um ihre private Vorsorge geht, fühlen sich viele schlecht aufgestellt, wie eine repräsentative Umfrage des market Institutes zeigt.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 11.03.2016
Ein Drittel der Österreicher fühlt sich schlecht versorgt, wenn es um die private Absicherung für das Alter geht. Fast genauso viele (32%) vergeben die Bewertung „Geht so“ im Hinblick auf die derzeitige Versorgung mit einer nichtstaatlichen Pension. Anders als anzunehmen nimmt die Versorgungssicherheit auch mit dem Alter nicht zu. Immerhin 35% der der Generation 50 plus sind von ihrer privaten Pension nicht wirklich überzeugt. Dennoch werden etwa 60% der Bevölkerung ihre derzeitige nichtstaatliche Pensionsvorsorge so belassen, wie sie derzeit ist. Ein Viertel will künftig mehr als bisher sparen, um der drohenden Pensionslücke entgegenzuwirken.
Schlecht steht es um das Vertrauen in das staatliche Pensionssystem: Mehr als 40% der Österreicher zweifeln daran, dass sie ihre einbezahlte staatliche Pension auch wirklich in entsprechender Höhe ausbezahlt bekommen. Besonders skeptisch sind hier die jüngeren Altersgruppen.
Politik ist gefragt
Wie sollte man die Pensionsproblematik lösen? Im Zweifelsfall soll der Staat nach Ansicht der Umfrageteilnehmer mit Förderungen und Zuschüssen helfen. Eine automatische Anpassung des Antrittsalters oder der Pensionshöhe an die Lebenserwartung stößt hingegen auf etwas weniger Annahme – aber immerhin rund 40% könnten sich damit gut abfinden. Eine rasche Angleichung des Pensionsantrittsalters der Frauen an jenes der Männer halten knapp 60% für wichtig bzw. sehr wichtig. Männer können sich das naturgemäß besser vorstellen.
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