Europäische Versicherer hatten in diesem Jahr bisher keine leichten Zeiten an der Börse. Dass viele jedoch mit den neuen Regulierungen gut zurechtkommen und alte Strukturen Probleme schaffen, darüber schreibt heute das Wirtschaftsblatt.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11.03.2016
Schwierigkeiten haben Versicherungskonzerne unter anderem infolge der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, schreibt das Wirtschaftsblatt. Während die tiefen Zinsen vor allem die klassische Lebensversicherung vor Herausforderungen stellen, profitieren viele Anbieter vom immer noch sehr profitablen Nicht-Leben-Bereich.
Die Jahreszahlen für 2015 sind laut Wirtschaftsblatt im Schnitt positiv, einige Versicherer – wie gestern die UNIQA – erhöhen die Dividende. Auch mit dem neuen EU-Regelwerk Solvency II, das die Eigenmittelausstattung der Versicherer regelt, kommen viele gut zurecht. Zu den kapitalstärksten Gesellschaften zählen die Münchener Rück mit einer Solvency-Quote von 277% oder auch die Allianz mit etwa 200%.
Zwar liegen die Aktien der Versicherungskonzerne weitgehend im Minus, die Branche gehöre allerdings mit einer Rendite von im Schnitt 5,3% zu den besten Dividendenzahlern überhaupt.
Ein tiefgreifender Strukturwandel hat die Versicherungswirtschaft im Griff. „Gekämpft wird auf Lebensversicherungsfront sowie um die digitale Zukunft“, so das Wirtschaftsblatt. Immense Investitionen werden nötig – und: „Gerade im Vertrieb wird es mit zunehmender Digitalisierung die größten Veränderungen geben.“
Quelle: wirtschaftsblatt.at; berarbeitet vom AssCompact Österreich
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