Dass es sich auch für ein kleineres Maklerbüro lohnt, kräftig in Marketing zu investieren, beweist Sascha Auer aus Bruck an der Mur. Warum er wegen eines Werbeslogans sogar mit der TV-Show „Wetten, dass…“ in Clinch geriet, erzählt er im Interview mit AssCompact.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 07.08.2017
„Wetten, dass wir Ihnen die besseren Prämien und Leistungen bieten“, verbreitete Sascha Auer auf seiner Website. Sehr zum Missfallen des ZDF, der mit einer Unterlassungsklage reagierte. „Ich hätte es darauf ankommen lassen sollen“, meint der Versicherungsmakler heute, denn in Österreich sei der Slogan nicht geschützt gewesen.
30.000 Euro jährlich für Werbung
„Ich bin jemand, der in der Werbung gern provoziert“, sagt Auer. Sein Büro gibt für Marketing rund 30.000 Euro im Jahr aus, „was für ein kleines Büro relativ viel ist“. Auch Facebook nutzt der 43-Jährige aktiv zu beruflichen Zwecken – „ein super Medium, weil ich speziell auf eine Region oder auch einen Kunden zugehen kann. Jeder, der nicht darauf setzt, macht einen Fehler.“ Das Neugeschäft könne man über Social-Media-Aktivitäten zwar nicht genau messen, das Feedback sei jedoch sehr gut. „Wir verlosen regelmäßig Karten und machen Veranstaltungen. Da sieht man an den Klicks, was das bringt.“
„Internet bietet noch keinen Vorteil gegenüber Makler“
Dass die digitale Kommunikation den Makler selbst einmal verdrängen wird, daran glaubt Auer zumindest auf absehbare Zeit nicht. Derzeit hätten Kunden noch „eine gewisse Scheu“ vor FinTechs. „Meines Erachtens bietet das Internet derzeit noch keinen Vorteil gegenüber dem Makler – vielleicht kommt das noch.“ Möglicherweise komme einmal ein Baustein-Modell, sodass Produkte eins zu eins vergleichbar werden. „Derzeit bekommt der Kunde ein besseres Produkt zum besseren Preis noch immer bei einem guten Makler.“
Das Maklerporträt erscheint in der AssCompact August-Ausgabe.
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren