Drohnen werden in vielen Lebensbereichen immer populärer, bringen aber auch neue Haftungsfragen mit sich. Sie sind nur einer der großen Zukunftstrends, die in die privaten Sachversicherungen Einzug halten. Peter Schneider, Geschäftsführer der MORGEN & MORGEN Group GmbH, kennt aktuelle Tendenzen am deutschen Markt, die auch für Österreich spannend sind.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 07.10.2016
„Sachversicherungen werden immer interessanter für Vermittler, denn hier verbirgt sich ein großes Potenzial“, ist Schneider überzeugt. Die Tarife werden modularer – das bedeute mehr Individualität und die Chance, den perfekt passenden Tarif für den Kunden zu erstellen. „Das wachsende Baukastenprinzip erschwert allerdings eine klare Übersicht und schränkt die Transparenz ein.“
Privathaftpflicht – Drohnen erobern den Markt
„2016 ist das Jahr der Drohne“, so der Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN. Drohnen, also unbemannte Luftfahrzeuge, sind nicht nur immer häufiger Thema in Fernsehberichten und sozialen Medien, sondern werden auch bereits von verschiedenen Versandhäusern für die Paketzustellung getestet.
„So extrem vielseitig Drohnen einsetzbar sind, umso riskanter sind sie. Doch die Gefahren werden insbesondere von privaten Nutzern deutlich unterschätzt. Zum einen dringen die kleinen Fluggeräte in den Luftraum, zum anderen besteht die Gefahr, Personen oder Gegenstände zu schädigen.“ Für mögliche Schäden sei der Pilot der Drohne verantwortlich, er könne hier also haftbar gemacht werden. „Für unbemannte Flugobjekte muss zwingend eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Da das vielen Laien nicht bewusst ist, versuchen Versicherer aktuell, das Bewusstsein der Halter zu schärfen.“
Nachhaltigkeit als Trendthema
„Nachhaltig konsumieren und leben ist aktuell einer der größten Trends. Auch die Versicherer haben diese Entwicklungen beobachtet und ihre Tarife im Bereich der Hausratversicherung angepasst.“ So weisen einige Bedingungen die Übernahme von Mehrkosten für energieeffizientere Geräte auf. „Versicherer übernehmen teilweise bis zu 30% Mehrkosten für die Wiederbeschaffung von Kühlschränken, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Ähnlichem, wenn diese Geräte der zu diesem Zeitpunkt verfügbaren höchsten Effizienzklasse entsprechen. Bis zu 60% Mehrkosten werden dann übernommen, wenn neben der höchsten Effizienzklasse auch die Nachhaltigkeit des Herstellers mittels Zertifikat belegt werden kann.“
Quelle: AssCompact Deutschland; bearbeitet durch Redaktion Österreich
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