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Welche Folgen hat der US-Wahlkampf für Anleger?

Welche Folgen hat der US-Wahlkampf für Anleger?

10. Mai 2016

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2 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Am 8. November wird der neue Präsident der USA gewählt. Je näher dieser Tag rückt, desto wichtiger wird für Anleger die Frage: Wie beeinflussen die Wahlen die Kurse am US-Aktienmarkt?

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10.05.2016

In der Vergangenheit war es regelmäßig so, dass der Aktienmarkt im letzten Jahr der zweiten Amtszeit eines Präsidenten Einbußen zu verbuchen hatte. Rethorik und die durch den Wahlkampf geschürte Unsicherheit dürften ihre Folgen zeigen. „Angefacht von der politischen Ungewissheit vor den US-Präsidentschaftswahlen könnten die Marktschwankungen zunehmen“, so Angel Agudo, Fondsmanager des Fidelity America Fund. „Aber ganz gleich, wer die Wahl gewinnt: Mit einem grundlegenden Politikwechsel rechne ich nicht.“ Laut Aditya Khowala, Fondsmanager des Fidelity American Growth Fund, sei „nicht mit einem dramatischen Kurswechsel zu rechnen“.

Pharma-Branche liefert Diskussionsstoff 

Medikamentenpreise, Militärausgaben und Regulierung der Finanzmärkte dürften in der entscheidenden Wahlkampfphase die Schlagzeilen beherrschen. „Mit Blick auf einzelne Branchen sind stärkere Kursschwankungen bei Gesundheitsaktien möglich, sollten die Medikamentenpreise ein zentrales Thema im Wahlkampf bleiben“, so Agudo. Für die derzeit im Portfolio befindlichen Gesundheitsaktien sei er aber nach wie vor optimistisch. „Zudem dürften Unternehmen, die neue Medikamente oder medizinische Produkte auf den Markt bringen, ihre Preissetzungsmacht auch künftig behaupten.“

Strengere Regulierung der Banken?

Dass es die meisten Banken seit der Finanzkrise noch nicht geschafft haben, ihr Image in der US-Öffentlichkeit zu verbessern, macht sie zu einem beliebten Angriffsziel im Wahlkampf. Die meisten Kandidaten sprechen sich für eine strengere Regulierung aus. Für Khowala deute einiges auf anhaltenden Regulierungsdruck hin. „Möglicherweise können gewisse haushaltspolitische Spielräume genutzt werden, um das Wachstum über Infrastrukturprojekte und Verteidigungsausgaben anzukurbeln. Daraus könnte sich die eine oder andere interessante Anlagemöglichkeit ergeben.“ In den konjunkturempfindlichen Marktbereichen gebe es zweifellos Wertpotenzial, wobei es auf die richtige Titelwahl ankomme.

Agudo abschließend: „Alles in allem können sich durch kurzzeitige Schwankungen rund um die US-Präsidentschaftswahlen attraktive Kaufgelegenheiten ergeben.“

 

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