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Österreicher sorgen trotz Finanzwissen konservativ vor

Österreicher sorgen trotz Finanzwissen konservativ vor

23. März 2017

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3 Min. Lesezeit

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News-Studien

Die Österreicher setzen trotz Niedrigzinsen und steigender Inflation nach wie vor auf konservative Vorsorgeprodukte. Eigentlich wüssten sie es aber besser, sagt eine GfK-Studie unter 1.000 Personen im Auftrag von Swiss Life Select.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 23.03.2017

Das Sparbuch bzw. Sparkonto bleibt das beliebteste Anlageprodukt der Österreicher (70%), gefolgt vom Bausparvertrag (57%) und der Lebensversicherung (47%). Bereits vier von zehn sehen Bargeld als adäquate Form der Zukunftsvorsorge. Als die sichersten Anlagemöglichkeiten gelten Immobilien, Sparbuch/Sparkonto, Bausparvertrag und Bargeld. Wertpapiere werden hingegen als risikoreich, dafür aber als Anlage mit der höchsten Ertragsmöglichkeit gesehen.

Finanzwissen relativ gut

Das konservative Vorsorgeverhalten der Österreicher steht einem gar nicht so schlechten Finanzwissen gegenüber. So konnten etwa acht von zehn Personen Fragen zur Betragsentwicklung unter Berücksichtigung der Inflation richtig beantworten. Sieben von zehn wussten außerdem, worum es sich bei den Begriffen „Dividende“ und „Rendite“ handelt.

Zwei Drittel der Befragten ist es wichtig, über die verschiedenen Investitions- und Vorsorgeprodukte gut informiert zu sein, wobei Männer (73%) mehr Wert darauf legen als Frauen (56%). Jeder Zweite empfindet das eigene Wissen im Finanzbereich als durchschnittlich: 48% bei den Männern, 56% bei den Frauen. Jeder dritte Mann und jede siebte Frau schätzt das eigene Finanzwissen sogar als deutlich oder eher überdurchschnittlich ein. Insbesondere die Altersgruppe 60+ hält sich für überdurchschnittlich informiert, was Finanzthemen betrifft.

Trends: Welche Produkte 2016 nachgefragt wurden

Der Blick auf die abgeschlossenen Verträge der Swiss Life Select-Kunden ergibt folgenden Produkt-Trend für das vergangene Jahr: Fast 19% der Kunden haben sich bfür die regelmäßige Einzahlung in einen Investmentfonds entschieden. Knapp 34% setzen auf eine fondsgebundene Lebensversicherung, rund 26% sind mit einer Sach-, Unfall- oder Krankenversicherung gegen diverse Risiken abgesichert. Mit knapp 10% hat im Jahr 2016 auch der Verkauf von Bank- und Finanzierungsprodukten zugelegt.

„Anreize schaffen und Alternativen bieten“

Die GfK-Studie wie auch interne Erhebungen von Swiss Life Select belegen, „dass bei der Bevölkerung eine Diskrepanz zwischen Finanzwissen und Vorsorgeverhalten besteht“, sagt Christoph Obererlacher, CEO von Swiss Life Select. „Das zeigt einmal mehr, dass Finanzbranche und Finanzpolitik Anreize schaffen und Alternativen zu den klassischen Vorsorgeprodukten anbieten müssen. Wir müssen gemeinsam ein starkes Bewusstsein schaffen, damit die Menschen ihr viel zu konservatives Anlageverhalten endlich ändern.“

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