Das Bankgeschäft findet immer seltener am Schalter und immer häufiger online statt – doch am Anlageinteresse der Österreicher ändert das wenig. Im Gegenteil: der Gfk-Stimmungsbarometer zeigt einen Gegentrend zur Digitalisierung.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.02.2016
Das Marktforschungsinstitut GfK Austria hat 18.000 Österreicher ab 15 Jahren über ihr Interesse an Spar- und Anlageformen – unabhängig von der eigenen Nutzung – befragt. Fazit: Der Bausparvertrag gilt nach wie vor als interessantestes Produkt – und das seit zehn Jahren und in allen sozialen Schichten. Er könnte aber bald von Immobilien und Grundstücken abgelöst werden, sollten die Mietpreise wie erwartet weiter steigen.
Während „Zuhause sparen“ bis 2007 noch eher belächelt wurde (5% zogen das in Betracht), ist seine Beliebtheit mit den sinkenden Sparzinsen und der immer größeren Verunsicherung hinsichtlich Spareinlagen in Geldinstituten gestiegen. So halten es nun 16% der Österreicher für sinnvoll, Geld im Sparstrumpf, Sparschwein oder unter der Matratze zu platzieren. Es sind vor allem Personen mit niedrigem Einkommen und Bildungsabschluss, die immer weniger Vertrauen in die Bankenbranche haben.
Für Angehörige der höchsten sozialen Schicht ist neben dem Bausparvertrag für jeden Zweiten der Erwerb einer Eigentumswohnung, eines Hauses oder Grundes interessant. 37% dieser Gruppe halten außerdem Wertpapiere im Moment für attraktiv.
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