Das Thema „Berufsunfähigkeit“ in den Köpfen der Menschen verankern: dieses Ziel setzt sich Continentale-Geschäftsführer Mag. Gerfried Karner. Was dabei die größten Hürden sind, verrät er im Interview mit AssCompact.
Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 18.02.2016
Wenn Karner (links im Bild) von Berufsunfähigkeit spricht, dann gehe es ihm nicht darum, die Continentale und ihr Produkt zu bewerben, sondern die Thematik an sich. „Wir wollen sie noch stärker in den Köpfen verankern, damit die BU-Absicherung einen fixen Bestandteil der Versicherungsberatung darstellt“, so Karner, seit November 2015 Geschäftsführer der Continentale Assekuranz Service GmbH Österreich, im Gespräch mit AssCompact Vertriebsleiter Ernst Vallant. Dass nicht einmal 5% der Erwerbstätigen abgesichert sind, sei eine große Chance und zugleich Herausforderung für die gesamte Branche.
„Der Staat wird’s schon richten“: diese Einstellung herrsche in Österreich immer noch vor. „Allerdings merken die Kunden jetzt sukzessive, dass das Füllhorn der Zuschüsse und Förderungen bald komplett ausgeschüttet ist – wie die jüngste Kürzungsrunde gezeigt hat.“
Dass sie sehr beratungsintensiv ist, erhöht die Attraktivität der BU-Vorsorge auch nicht gerade. Aber: „Wer berufsunfähig wird und nicht vorgesorgt hat, verliert auch alle anderen Absicherungen wie die private Altersvorsorge, weil er sie schlicht nicht mehr bezahlen kann“, sagt Karner.
Zu viele Ablehnungen?
Kunden und Vermittler kritisieren häufig die scheinbar hohe Ablehnungsquote in der BU. Woran liegt das? „In der BU stellt sich die Frage, ob man aggressiv in den Markt geht – etwa über die Prämie. Das führt dazu, dass viele Anbieter ihre eingangs kalkulierte Prämie anheben müssen – ein typisches Zeichen dafür, dass die Unternehmen entweder falsch beziehungsweise zu billig kalkuliert oder eine falsche Annahmepolitik gefahren haben.“ Wenn der Versicherer schon bei der Antragsannahme sehr genau ist, helfe das Kunden und Vermittlern und führe zu weniger Problemen bei der vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung.
Das gesamte Interview mit Mag. Gerfried Karner lesen Sie in der nächsten AssCompact Ausgabe.
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