zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Digitalisierung: Für Versicherungen ist es 5 vor 12

Digitalisierung: Für Versicherungen ist es 5 vor 12

25. April 2016

|

3 Min. Lesezeit

|

News-Im Blickpunkt

Wenn Versicherungen nicht mit dem digitalen Wandel gehen, werden ihnen Mitbewerber den Rang ablaufen. Welche Schritte notwendig sind, warum aber Digitalisierung allein nicht die Lösung für alles ist, darüber sprach AssCompact mit Johann Martin Schachner, Country Manager Atos Österreich.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 25.04.2016

„Die Digitalisierung ist in vielen Bereichen nicht mehr aufzuhalten, sie ist schlichtweg Teil der Weiterentwicklung. Aber hier geht es nicht nur einfach darum, Papier zur reduzieren bzw. zu eliminieren, sondern unnötige Schnittstellen zu vermeiden“, so Schachner. Sämtliche Prozesse – vom Verkauf über Bestandsverwaltung bis hin zur Schadensabwicklung – können so beschleunigt und vereinfacht werden. „Zu den mitunter größten Stolpersteinen gehören in diesem Zusammenhang IT-Altsysteme, heterogene Prozesslandschaften sowie fehlende digitale Strategien. Für Versicherer besteht dadurch rascher Handlungsbedarf, vor allem in Bezug auf die nachhaltige Sicherung von Wettbewerbsvorteilen.“

Digitalisierung ist nicht der einzige Weg – im Fokus muss Zielgruppe stehen

Versicherungsprodukte seien zu komplex für den Onlinevertrieb, lautet ein häufig genanntes Argument. Die Vertriebszahlen scheinen das zu bestätigen. Werden Online-Produkte in Zukunft wichtiger sein als heute? „Das Angebot stimmt mit der Nachfrage überein. Das gilt natürlich auch für das Online-Geschäft. Übrigens waren nicht alle Produkte und Dienstleistungen, die heute online angeboten werden, auch ursprünglich dafür konzipiert“, so der IT-Experte. Für Versicherungen sei es „höchste Zeit“, ihre Webpräsenz und –portale dynamischer zu gestalten. „Die Komplexität des Produktportfolios spielt hier keine Rolle. Vielmehr gilt es, die Versicherungsleistungen entsprechend der Kundenbedürfnisse neu zu definieren. Digitalisierung ist nicht die Lösung für alles – im Fokus muss weiterhin die Zielgruppe stehen.“

Digitale Kanäle verbessern Kundenkommunikation

Die große Frage dabei: Was will der Kunde heute von seiner Versicherung? „Konsumenten sind es von anderen Branchen gewohnt, online zu recherchieren, zu vergleichen oder einzukaufen. Damit ist der Onlinevertrieb ein wichtiger Teilbereich der Digitalisierungsstrategie. Für den Kunden ist es vor allem aber auch wichtig, Prozessschritte wie Schadensmeldungen schnell, einfach und transparent abwickeln zu können“, weiß Schachner. 

Ist die persönliche Beratung des Kunden ein Auslaufmodell? Nein, vielmehr erlebe der Beratungsprozess in der digitalen Welt wieder eine zunehmende Bedeutung. „Die persönliche Beratung ist keinesfalls ein Auslaufmodell, ganz im Gegenteil: Neue, digitale Kanäle machen die Kundenkommunikation einfacher, unkomplizierter und persönlicher.“

Welche Vorteile die Digitalisierung allen Beteiligten bringt, wie Versicherungen und Vermittler besser kommunizieren können und wie sich Arbeitsplätze verändern werden, lesen Sie im Interview mit Johann Martin Schachner in der kommenden AssCompact-Ausgabe.

Atos SE ist ein führender Anbieter von digitalen Services mit rund 100.000 Mitarbeitern in 72 Ländern. Atos Österreich hat in den vergangenen Jahren bereits einige Mammut-IT-Projekte in der heimischen Versicherungsbranche erfolgreich umgesetzt. 

 

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)