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Fidelity: „Auch 2016 wird es darauf ankommen, die Gewinner von den Verlierern zu unterscheiden“

Fidelity: „Auch 2016 wird es darauf ankommen, die Gewinner von den Verlierern zu unterscheiden“

03. Dezember 2015

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3 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Was erwarten Experten von europäischen Aktien 2016? Fondsmanager von Fidelity International geben einen Ausblick und stellen ihre Anlagestrategien vor.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 03.12.2015

Was erwarten Experten von europäischen Aktien 2016? Fondsmanager von Fidelity International geben einen Ausblick und stellen ihre Anlagestrategien vor.

Wie sieht der aktuelle Stand aus?

Derzeit kommen Europa viele Faktoren zugute, so Matthew Siddle, Fondsmanager des Fidelity European Growth Fund. „Niedrige Ölpreise kurbeln den Konsum an, während der schwache Euro die Produkte europäischer Unternehmen global wettbewerbsfähiger macht.“

Alexandra Hartmann, Fondsmanagerin des Fidelity Euro Blue Chip Fund, resümiert: „Die Aktienbewertungen in Europa haben sich normalisiert, gemessen an anderen Anlageklassen und Regionen sind sie aber nach wie vor günstig. Sehr ermutigend ist es, dass Anleger nicht mehr alle Aktien über einen Kamm scheren, sondern zunehmend differenzieren.“

Gute Chancen sieht Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund, am deutschen Markt. Die Analysten haben - nachdem die meisten Firmen 2015 die Erwartungen übertroffen haben - ihre Gewinnprognosen nach oben korrigiert. Die Märkte haben die guten Unternehmensdaten noch nicht umfassend berücksichtigt, die attraktiven Bewertungen werden uns daher laut dem Fondsmanager wohl bis ins neue Jahr erhalten bleiben. Niedrige Zinsen, der schwache Euro und die Widerstandskraft deutscher Unternehmen stellen die Weichen für gute Anlagechancen in Deutschland.

Welche Anlagestrategien verfolgen die Fondsmanager?

Fondsmanager Siddle hat den Energiesektor übergewichtet. Wegen der niedrigen Preise erhole sich die Nachfrage wieder schrittweise. Siddle geht davon aus, dass der Ölmarkt im kommenden Jahr ein neues Gleichgewicht finden wird. Da Aktien aus der Branche außerdem günstig bewertet sind, ist das Risiko-Rendite-Profil bei vielen Energieaktien attraktiv.

Der Betreiber von Kommunikationssatelliten Inmarsat, die Billigfluglinie Ryanair und die Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen – für diese Unternehmen sieht Hartmann gute Aussichten im kommenden Jahr.

Engelbrechten: „Auch 2016 wird es darauf ankommen, die Gewinner von den Verlierern zu unterscheiden. Die jüngsten Gewinnwarnungen von BASF, Leoni, Deutsche Bank und Hugo Boss sowie die parallel angehobenen Prognosen für Qualitätsunternehmen wie Fresenius, Grenkeleasing, Henkel oder ProSieben machen deutlich, wie wichtig ein aktives Management ist.“

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