IT-Lösung: „Wir müssen die Emotionen der Vergangenheit begraben“

„Auch wenn sich die beiden Lager nicht verständigen können, muss eine umsetzbare Lösung für die Versicherungsmakler herauskommen“, fordert Fleischacker. „Wenn Wettbewerb entsteht, kann das nur zu unserem Vorteil sein!“

Dass gegenseitige Blockaden fehl am Platz seien, lautete der allgemeine Tenor unter den Teilnehmern am AssCompact IT Roundtable.

So rief VAV Vorstand Dr. Peter Loisel dazu auf, die gegenseitige Blockadesituation in Sachen Schnittstellen zu beenden: „Sie hat uns zehn Jahre lange daran gehindert, dass etwas weiter geht. Wir brauchen keine Zwischenhändler zwischen Makler und Versicherer, der uns die Margen wegnimmt.“ Für die Prozessoptimierung der Zukunft gebe es zwei wichtige Bedingungen: „Open source“ und „no profit“!

Die Branche muss einen gemeinsamen Weg gehen

TIS Geschäftsführer Mag. Alexander Petzmann hält wenig von der Spaltung der Branche: „Der Mehrwert wird darin bestehen, dass wir uns alle zusammensetzen. Wir müssen die Emotionen der Vergangenheit begraben, damit wir auf die Inhalte kommen.“

Die Probleme der kleinen Softwareanbieter brachte der Kärntner Versicherungsmakler Bernhard Profanter, ProAgent Profanter, auf den Punkt: „Wenn du als kleiner Anbieter mit einer Software-Lösung zum einem Versicherer gehst, sagt der: Bring uns 300 Makler, dann sind wir dabei. Bei den Maklerkollegen ist es umgekehrt. Da heißt es: Bringe uns die VUs die mitmachen, dann sind wir dabei. Meine Softwarefirma ist zu klein, auch wenn wir täglich beweisen, dass bidirektionale Kommunikation zwischen Versicherungsmakler und VU funktioniert!“

Einen ausführlichen Bericht zum AssCompact IT Roundtable lesen Sie in der April-Ausgabe.