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UNIQA: der stärkste Sturm muss nicht die größten Schäden bringen

UNIQA: der stärkste Sturm muss nicht die größten Schäden bringen

14. März 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

UNIQA Österreich und UBIMET haben analysiert, mit welcher Geschwindigkeit die Stürme der vergangenen drei Jahre wüteten und welche Schäden sie für den Versicherer verursachten. Fazit: starker Sturm bedeutet nicht automatisch großen Schaden.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 14.03.2016

„Wie hoch ein Windschaden, der meist durch eine Haushalts- oder Eigenheimpolizze abgedeckt ist, zu Buche schlägt, hängt maßgeblich davon ab, in welcher Region der Wind wütet, wie hoch die Bevölkerungsdichte dort ist und ob auch größere Betriebe betroffen sind“, erklärt UNIQA Vorstand Robert Wasner. Denn ein Großschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro kann die Schadensbilanz empfindlich beeinflussen.

Niklas hat die Nase vorn

Obwohl der Orkan ‚Niklas’ Ende März 2015 mit „nur“ mit 122 Kilometern vor allem durch Oberösterreich fegte, verursachte er Schäden in Höhe von 6,4 Mio. Euro. Der mit Abstand stärkste Sturm der letzten drei Jahren in Österreich war ‚Nils’, der mit 130 Kilometern pro Stunde vor allem in Niederösterreich und im Burgenland wehte. Allerdings verursachte er für die UNIQA lediglich Schäden in Höhe von 1,4 Mio. Euro.

Dass sich Versicherungen künftig auf mehr Sturmereignisse einstellen sollten, weiß Michael Fassnauer, Geschäftsführer und Gründer von UBIMET: „Wir stellen in den letzten Jahren eine gewisse Häufung von Extremwetterereignissen fest. Gerade in mittleren europäischen Breiten gehen mit der Erderwärmung zunehmend Winterstürme einher.“ Das gleiche Bild zeigen auch die jährlichen Sturmschäden von UNIQA. Während die gesamten Sturm-Schäden 2013 noch bei 4,7 Mio. Euro lagen, stiegen sie 2015 auf 8,6 Mio. Euro – nahezu das Doppelte – an.

Laut Auswertungen von UBIMET sind vor allem jene Regionen in Österreich besonders anfällig für Stürme, die sich in der Nähe von Gebirgszügen befinden. Deswegen sind das Brandnertal, das Wipptal und der Großraum Innsbruck, die Tauerntäler und der Lungau besonders häufig betroffen. Kommt der Wind allerdings aus Westen, zählen zu den am meisten betroffenen Gebieten Oberösterreich und der Donauraum inklusive dem östlichen Flachland und Wien, der Alpenostrand und das Nordburgenland.

Ab einer Windstärke von 60 Kilometern pro Stunde springt die Haushalts- oder Eigenheimversicherung für Schäden, die der Sturm an den eigenen vier Wänden verursacht, ein. Um Kunden vor Unwettern zu warnen, arbeitet UNIQA Österreich bereits seit elf Jahren mit Wetterdienst UBIMET zusammen. Unwetterwarnungen informieren Versicherungskunden sechs bis 18 Stunden vor Eintritt des Unwetters, bei Gewittern zwischen 45 und 15 Minuten vor dem Eintreffen.

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