zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

Reisen: Jungen Österreichern fehlt es an Risikobewusstsein

Reisen: Jungen Österreichern fehlt es an Risikobewusstsein

16. Juni 2016

|

3 Min. Lesezeit

|

News-Studien

Die jungen Österreicher sind eine reisefreudige Generation. Ihr Sicherheitsbewusstsein ist allerdings nur gering ausgeprägt, eine Reiseversicherung schließt nicht einmal die Hälfte ab. Das zeigt eine Umfrage der Allianz Global Assistance (AGA), für die mehr als 5.500 Personen zwischen 18 und 30 Jahren aus elf Ländern zu ihrem Reiseverhalten befragt wurden.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 16.06.2016

97% der jungen Österreicher waren bereits auf Reisen, davon 76% in anderen Ländern Europas, 38% auch auf anderen Kontinenten. Der Preis ist der Hauptfaktor: 67% wählen ihr Urlaubsziel in hohem Maß nach den Reisekosten aus. Wichtig sind vor allem die Attraktivität des Urlaubsziels (55%), die klimatischen Bedingungen (50%) und der Sicherheitsstandard eines Landes (43%).

„Wir haben es mit einer neugierigen und aufgeschlossenen Generation zu tun, die bestens ausgestattet und vernetzt an das Reisen herangeht“, sagt AGA Österreich-Geschäftsführer Dr. Christoph Heißenberger. Für die mit dem Reisen verbundenen Risiken fehle es hingegen oftmals an Bewusstsein.

Chinesen schließen deutlich mehr Reiseversicherungen ab

„Was tun Sie, um Ihre Reise sicherer zu gestalten?“ Diese Frage beantworten 53% der Österreicher damit, dass sie ihr Handy für Notfälle mitnehmen. Generell spielen Sicherheitsüberlegungen laut Umfrage eine eher untergeordnete Rolle. 46% schließen eine Reiseversicherung ab, knapp jeder Fünfte (19%) erkundigt sich über eine mögliche Mitversicherung bei den Eltern. Weniger als die Hälfte der Österreicher kopiert im Vorfeld wichtige Reisedokumente. Allerdings halten es nur 4% für unnötig, über Sicherheit auf Reisen überhaupt nachzudenken. Anders sieht es etwa in China aus: Dort schließen mehr als zwei Drittel der Befragten (67%) eine Reiseversicherung ab.

Internet ist Info-Quelle Nummer 1

Über Reisen informiert sich die junge Generation vor allem auf Online-Reiseportalen (50%), erst an zweiter Stelle folgen Freunde und Familie (42%). Außer in Österreich sind Plattformen wie „tripadvisor“ nur noch in Deutschland Informationsquelle Nummer Eins. 30% der jungen Österreicher erkundigen sich auf Websites von Reisebüros oder Reiseveranstaltern, 17% bei stationären Reiseanbietern, 16% in Blogs und sozialen Netzwerken.

Österreicher zieht es in die Ferne

Während etwa Franzosen und Amerikaner hauptsächlich im eigenen Land unterwegs sind, zieht es Österreicher und Holländer am stärksten in die Ferne. Abenteuer und Entdeckung sind den Spaniern wichtig, während in Österreich Erholung groß geschrieben wird (60%). In den nächsten zehn Jahren will rund die Hälfte der jungen Österreicher vermehrt Kultur- und Gourmetreisen unternehmen.

 

 

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)