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Wiener Börse: Steuerliche Diskriminierung von Eigenkapital beenden

Wiener Börse: Steuerliche Diskriminierung von Eigenkapital beenden

31. August 2016

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News-Finanzen

Ein leistungsfähiger Finanzplatz ist entscheidend für Wachstum und Stabilität eines Landes – das bekräftigt eine aktuelle Studie des Wirtschaftspolitischen Zentrums. Die Wiener Börse begrüßt die Ergebnisse: Sie zeigen, dass die steuerliche Diskriminierung von Eigenkapital beseitigt werden müsse, wenn Österreich als Innovationsvorreiter in einer internationalen Liga mitspielen wolle.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 31.08.2016

„Die steuerliche Gleichstellung von Fremd- und Eigenkapital ist ein wichtiger Schritt, um auch Klein- und Mittelbetrieben in Österreich den Weg an die Börse zu ebnen“, sagt Ludwig Nießen, Vorstandsmitglied der Wiener Börse. „Die damit ausgelösten Investitionen – ohne neue Verschuldung – sind der Wirtschaftsimpuls, den wir jetzt brauchen.“

Die Studie von Prof. Christian Keuschnigg im Auftrag der Initiative „Finanzplatz Österreich“ liefere einen sach- und lösungsorientierten Beitrag für weitere Diskussionen. „Hier werden wichtige strategische Vorgaben für die nächsten Jahre aufgezeigt. Wir hoffen, dass politische Entscheidungsträger auf die Empfehlungen der Wissenschaft zurückgreifen und damit den österreichischen Kapitalmarkt nachhaltig stärken“, so Nießen.

An Reformen führt kein Weg vorbei 

„Auf dem österreichischen Kapitalmarkt fehlen ausreichend attraktive Rahmenbedingungen für große, institutionelle Anleger, wie beispielweise Pensionskassen und Versicherungen“, sagt Andreas Zakostelsky, Mitglied des Finanzausschusses des Österreichischen Nationalrates. Die Studie lasse erkennen, dass das Finanzierungsvolumen der Kapitalmärkte zu gering sei. „Wenn Österreich hier aufschließen möchte, führt kein Weg an weiteren Reformen im Finanzbereich vorbei.“

Keuschnigg stellt zehn Thesen für den österreichischen Finanzplatz auf, die Österreich bis 2030 auf dem Weg zu einem „führenden Innovationsland“ unterstützen sollen. „Die Notwendigkeit eines wettbewerbsfähigen Finanzplatzes für Wachstum, Beschäftigung und Stabilität ist gerade heute besonders hoch. Mit einem ehrgeizigen Reformprogramm können Wachstum und Stabilität der heimischen Wirtschaft weiter gestärkt werden“, so Keuschnigg.

Die Initiative „Finanzplatz Österreich“ ist ein Zusammenschluss aus rund 20 Akteuren, darunter heimischen Banken, die Wiener Börse sowie Versicherungen und Pensionskassen.

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