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Kremser Versicherungsforum: Haftpflicht und D&O im Fokus

Kremser Versicherungsforum: Haftpflicht und D&O im Fokus

07. November 2016

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Bei der zweiten Auflage des Kremser Versicherungsforums, veranstaltet vom Department für Wirtschaftsrecht und Europäische Integration der Donau-Universität Krems, standen die Themen Haftpflicht und D&O-Versicherung im Fokus. Mehr als 120 Vertreter von Versicherern, Maklern und Juristen erhielten Einblick in neue Entwicklungen.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 07.11.2016

Der Rektor der Donau-Universität Krems, Mag. Friedrich Faulhammer, eröffnete das Kremser Versicherungsforum. Als Moderator fungierten Dr. Klaus Koban, Geschäftsführer der Koban Südvers Group GmbH und Mag. Erwin Gisch, Geschäftsführer des Fachverbands der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten.

Verschärfte Judikatur zu Lasten der Kunden

Wie sich richtungsweisende Rechtsprechung auf die Versicherungspraxis auswirkt, erklärte Dr. Wolfgang Reisinger, Leiter der Abteilung Spezialschaden der Wiener Städtischen Versicherung und Lehrbeauftragter an der Donau-Uni Krems, anhand aktueller OGH-Entscheidungen zu Privat-, Betriebs- und Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen. Besonders relevant sei die zu Lasten der Versicherungsnehmer verschärfte Judikatur der „Gefahr des täglichen Lebens“ in der Privat-Haftpflichtversicherung sowie die Notwendigkeit der Mitversicherung von „reinen“ Vermögensschäden in der Betriebs-Haftpflichtversicherung.

Wer hat die Kosten bei potenziell schadhaften Produkten zu tragen? Mit dieser Frage befasste sich Dr. Karin Hartjes, Gesellschafterin der Ziegler Betriebsberatung, am Beispiel eines Herzschrittmachers. Den Tücken von Compliance für Versicherungsmakler wandte sich Mag. Christoph Schertler, Rechtsanwalt, in seinem Vortrag zu. Er zeigte auch auf, welche möglichen Sanktionen von Compliance-Verstößen ausgehen.

Schwerpunkt D&O

Directors-and-Officers-Versicherungen, kurz D&O nahmen auch heuer breiten Raum beim Kremser Versicherungsforum ein. Prof. Dr. Robert Koch, LL.M., Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Versicherungswissenschaft der Universität Hamburg, gab Einblick in die Kostenanrechnung und Verteilung nicht ausreichender Versicherungssummen in der D&O-Versicherung, im Fokus dabei die Wirkung von Kostenanrechnungsklauseln.

Einen Überblick zu Kostenersatzklauseln verschaffte Dr. Georg Aichinger, Koban solDORA GmbH und ebenfalls Lehrbeauftragter an der Donau-Universität Krems. Die Schadenbearbeitung in der Praxis der D&O-Versicherungen, vorgetragen durch Adrian von Borcke vom deutschen Insurance-Broker Howden (vormals Hendricks) bildete den Abschlussvortrag des Kremser Versicherungsforums.

Dritte Auflage im Herbst 2017

An der Veranstaltung hat auch der Fachverbands der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten der Wirtschaftskammer Österreich mitgewirkt. Ein Tagungsband zum 2. Kremser Versicherungsforum im Manz-Verlag ist in Vorbereitung. Die dritte Auflage des Kremser Versicherungsforums ist für Herbst 2017 geplant.

Foto (v.l.): Dr. Klaus Koban, Mag. Christoph Schertler, Dr. Arlinda Berisha (Donau-Universität Krems, Organisatorin des Forums), Mag. Friedrich Faulhammer, Univ.-Prof. DDr. Thomas Ratka, LL.M. (Donau-Universität Krems, Leiter des Departments für Wirtschaftsrecht und Europäische Integration), Prof. Dr. Robert Koch, LL.M., Adrian von Borcke, Dr. Karin Hartjes, Dr.Georg Aichinger, Dr. Wolfgang Reisinger, Mag. Erwin Gisch. (©DUK/ Simlinger)

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