Hohe IT-Kosten, Niedrigzinsen, Regulierung, neue Mitbewerber und steigende Kundenerwartungen – die Versicherungswirtschaft befindet sich in einem herausfordernden Umfeld. Cloud-Lösungen können vieles vereinfachen und sogar Wettbewerbsvorteile sichern, ist Michael Ujcik, Geschäftsstellenleiter Wien des Versicherungs-Softwarehauses NOVUM GmbH, überzeugt.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 04.11.2016
Der Begriff „Cloud“ sei allerdings in der Branche immer noch emotional negativ besetzt. Unter Cloud-Lösungen versteht Ulcik „fachlich vollumfängliche, hoch automatisierte Anwendungen, die in einer Managed Cloud betrieben werden.“ Neben allen erforderlichen Modulen – von Bestand über Schaden, Vertrieb, Partner, Nebenbuch bis hin zu In-/Exkasso und Provision – verfügen sie auch über Schnittstellen zur Integration in die eigene IT-Landschaft.
Neue Perspektive gefragt
„Cloud Lösungen bieten sich natürlich auch für moderne Maklerlösungen an“, sagt der NOVUM-Geschäftsstellenleiter. Doch Vorsicht: Software für den Betrieb in der Cloud zu entwickeln sei nicht gleichzusetzen mit dem Outsourcing in ein Rechenzentrum. „Es ist vielmehr die Basis für die Digitalisierung von Prozessen und Produkten in enger Verzahnung mit Aufsichtsrecht, Rechnungslegung und Risikomanagement.“ Herkömmliche Software-Entwicklungsprozesse seien an der Übergabe zum Betrieb meist nicht vollständig automatisiert. „In einer Cloud Umgebung ist das undenkbar.“
Trotz aller Vorbehalte sieht Ujcik die Verlagerung von Anwendungen in die Cloud als „unausweichliche“ Entwicklung. „Damit verbundene Chancen werden heute noch unterschätzt. Andere Branchen sind da wesentlich weiter.“
Wie sich Cloud-Lösungen effektiv einsetzen lassen, erklärt Michael Ujcik im Interview in der AssCompact November-Ausgabe.
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